Das Kletterzentrum ist eröffnet

Mit einem Festakt wurde am 21. September das Kletterzentrum Stuttgart vor fast 200 Gästen eröffnet.

von Frank Böcker und Georg Hoffmann, Stuttgart Alpin Nr. 4/05, Dezember 2005

 

Neben Vorstand, Beirat und planungsbeteiligten Mitgliedern der Erbauersektionen nahmen der gewählte Präsident des DAV, Professor Heinz Röhle, Vorstandsmitglieder der Nachbarsektionen, führende Repräsentanten aus Politik und Verbänden sowie Vertreter der bauausführenden Firmen an der Feierlichkeit teil.

 

Die durchwegs kurzweiligen Festreden eröffneten die beiden Vorsitzenden, Dieter Angst für die Sektion Schwaben und Roland Stierle für die Sektion Stuttgart. Beide hoben die hervorragende Zusammenarbeit der Sektionen während der über zweijährigen Planungsphase hervor und betonten die Bedeutung der Halle als wohnortnahe Kletter- und Trainingsmöglichkeit insbesondere für die Vereinsjugend.

 

Nach weiteren Reden sprach zuletzt auch Dr. Wolfgang Schuster zu den Gästen. Die protokollarisch unkorrekte Reihenfolge, das Grußwort des Oberbürgermeisters an den Schluss zu stellen, hatte einen besonderen Grund: In humorvollen Bemerkungen seiner Vorredner war der ehemalige Sportbürgermeister schon darauf vorbereitet worden, dass er an einer Kletterpartie nicht vorbei kommen würde – und er hat die Besucher nicht enttäuscht. Dr. Schuster legte nach seiner Rede Sakko und Krawatte ab, schlüpfte in die Kletterschuhe und sicherte sich unter tosendem Beifall die erste Begehung der Route „Mit Schusters Rappen“. In der Mitte der Route war ein rotes Band gespannt. Dieses durchtrennte er aus der Kletterposition heraus und eröffnete damit die Halle offiziell. Am Standplatz in zehn Metern Höhe angekommen nahm er auf einem Absatz Platz, um sich im dort angebrachten Wandbuch zu verewigen.

 

Im Anschluss gab es Klettervorführungen des Landesjugendkaders, kompetent kommentiert von Chefroutenbauer und Kletterwandplaner Daniel Hummel, dem an dieser Stelle für sein außergewöhnliches Engagement, welches eigentlich einen gesonderten Artikel in Stuttgart Alpin verdient hätte, nochmals herzlich zu danken ist.

 

Als krönender Abschluss wurde die Halle dann von den Jugendgruppen der Sektionen „in Betrieb“ genommen. Die Gäste konnten sich derweil an einem Büffet stärken. Gegen 23 Uhr verließen dann die letzten Besucher die Veranstaltung.