Der Neubau der Galerie für zeitgenössische Kunst stellt auf allen Ebenen differenzierte außen- und innenräumliche Beziehungen her und macht die vielfältigen Raumfolgen erlebbar.
Im Äußeren ist das kubisch gegliederte Bauwerk geprägt durch ein ausgewogenes Gegenüber von dunklen Ziegeln, Glas und Bronze.
Die beiden „Stadtfenster“ mit ihren auskragenden Räumen und Rücksprüngen in der Fassade führen zu einer spannungsvollen, plastischen Komposition, die nicht auf spektakuläre Effekte aus ist.
Entsprechend der räumlichen Idee des Außenkörpers entstehen auch im Inneren ablesbare Raumfolgen, denen verschiedenartige Nutzungen zugeordnet werden können.
Die Ausstellungsräume mit einer Gesamtfläche von 450m² erschließen sich vom Eingangsbereich ausgehend über drei Ebenen und werden durch einen 100m² großen offenen Skulpturenhof auf der Gartenseite ergänzt.
2009 zeichnete die Architektenkammer das Gebäude mit folgender Begründung aus:
„Die Kunstgalerie behauptet sich in einer eher schwierigen städtebaulichen Umgebung… eine beispielhafte Lösung für eine anspruchsvolle Bauaufgabe in einer kleinstädtisch strukturierten Umgebung.“
Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Stuttgart 2007 – 2011 >